K -News vom 07.10.2002

Veredlungspolymere für die Papierindustrie


BASF nimmt neue Anlage in Hamina in Betrieb

Die BASF nahm am 4.10.2002 ihre neue Anlage für Polymerdispersionen am Standort Hamina, Finnland, offiziell in Betrieb. Es ist der erste Produktionsstandort des Chemieunternehmens in den nördlichsten Ländern Europas. Die neue Anlage arbeitet abwasserfrei, hat eine Kapazität von 140.000 Tonnen pro Jahr und eignet sich für die flexible Herstellung von Styrolacrylat- und Styrolbutadiendispersionen, die in der Papierindustrie als Streichfarbenbinder verwendet werden. In der Anlage können aber auch Polymerdispersionen für andere Anwendungen produziert werden wie zum Beispiel für die Anstrichmittelindustrie. Die Investitionssumme beträgt 50 Mio. EUR. Einschließlich externer Dienstleistungen entstehen am neuen Standort der BASF insgesamt 50 Arbeitsplätze.

„Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist ein Eckpfeiler unserer Strategie zur Stärkung der Position als einer der führenden Hersteller von Chemikalien für die Papierindustrie. Sie ist außerdem ein deutlicher Ausdruck unseres Commitments gegenüber der nordeuropäischen Papierindustrie“, sagte Dr. Stefan Marcinowski, Vorstandsmitglied der BASF Aktiengesellschaft, während der offiziellen Zeremonie in Hamina. Dank der neuen Anlage könnten die Kunden in der Papierindustrie künftig noch schneller, flexibler und kostengünstiger beliefert werden als bisher.

Hamina, Ludwigshafen, Tarragona – BASF-Dreiklang in Europa

Die kundennahe Produktion bedeutet insbesondere bei großvolumigen Polymerdispersionen logistische Vorteile. So versorgt die BASF mit ihren Anlagen für Polymerdispersionen in Ludwigshafen vor allem Zentraleuropa, während von Tarragona in Spanien insbesondere die iberische Halbinsel bedient wird. Hamina deckt nun den nordeuropäischen Markt einschließlich des nahen russischen Gebietes ab.

Die neue Anlage ist auch für die Herstellung der neuen Basonal Streichfarbenbinder der BASF geeignet. Dabei handelt es sich um maßgeschneiderte Produkte, die anhand der Kundenbedürfnisse im Hinblick auf die gewünschte Papierqualität in kürzester Zeit entwickelt und produziert werden. Da die Technologie der Anlage in Hamina fast identisch ist mit der ersten Anlage dieser Art in Ludwigshafen, kann das Unternehmen eine konstant hohe Qualität seiner Produkte sicherstellen.

Für die Papierindustrie entwickelt, produziert und vermarktet der BASF-Unternehmensbereich Veredlungspolymere weltweit Chemikalien für die Herstellung und Veredlung von Papier und Karton. Bedeutende Markennamen sind Polymin®, Catiofast®, Basazol®, Basoplast®, Afranil®, Acronal®, Styronal® und als neue Marke Basonal®. Die breite Produktpalette und die hohe anwendungstechnische Kompetenz machen die BASF zum System-partner auf den weltweit modernsten Papiermaschinen. In Europa betreibt die BASF ihr Papierchemikaliengeschäft unter dem Leitmotiv „BASF adds value to paper“.


Hintergrund:

Die BASF ist das führende Chemieunternehmen der Welt. Ihr Ziel ist es, den Unternehmenswert durch Wachstum und Innovation nachhaltig zu steigern. Ihren Kunden bietet sie ein leistungsfähiges Sortiment, das Chemikalien, Kunststoffe, Lackysteme, Dispersionen, Pflanzenschutzmittel sowie Feinchemikalien umfasst und bis zum Erdöl und Erdgas reicht. Die ausgeprägte Verbundstrategie ist ihre Stärke: Damit erreicht das Unternehmen Kosten-führerschaft und langfristig entscheidende Wettbewerbsvorteile. Die BASF richtet ihr Handeln am Leitbild der nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung, Sustainable Development, aus. Im Jahr 2001 hatte die BASF mit ihren über 90 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von rund 32,5 Milliarden Euro. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA), New York (BF), Zürich (BAS) und Paris (BA). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.de.


Text: BASF AG

 




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