K -News vom 09.02.2012

UTECH EUROPE 2012 stellt die Weichen für die 'Grüne Zukunft' der Polyurethan-Industrie


Eine Veranstaltung mit dem Titel "Green Chemistry", auf der die jüngsten Fortschritte bei nachhaltigen Herstellungsverfahren für wichtige Polyurethan-Rohstoffe vorgestellt werden, wird das technische Programm der renommierten UTECH Europe 2012 Conference am Dienstag, den 17. April, einläuten. Die Tagung umfasst 12 Vorträge, in deren Rahmen Spezialisten, die in Forschungseinrichtungen in Europa, dem Mittleren Osten und Nordamerika an den unterschiedlichsten Schlüsseltechnologien arbeiten, Entwicklungen rund um die Produktion nützlicher Rohmaterialien aus natürlichen und erneuerbaren Ressourcen vorstellen wollen.

‚Green Chemistry‘ ist die erste von insgesamt 11 verschiedenen Sitzungen auf der vom 17.-19. April am MECC in Maastricht, Niederlande, laufenden Konferenz, die parallel zur großen Ausstellung stattfindet. Dort werden mehr als 100 Unternehmen ihre neuesten Angebote für die Polyurethan-Industrie präsentieren. Diese Kombination einer hochrangigen Konferenz mit mehr als 90 Präsentationen - das volle Programm kann unter http://www.utecheurope.eu abgerufen werden - und einer großen Ausstellung verleiht den UTECH-Veranstaltungen ein einmaliges Flair: in nur drei Tagen können sich Delegierte und Besucher über alle technischen und kaufmännischen Wachstumsaspekte dieser äußerst dynamischen Technologie informieren.

Besonderes Interesses in der "Green Chemistry"-Sitzung werden die zwei Eröffnungspräsentationen von Bayer MaterialScience finden. Die Teilnehmer erfahren hier die neuesten Details rund um das faszinierende Projekt zur Umwandlung überschüssigen Kohlendioxids in nützliche Polyurethan-Rohstoffe. Christoph Gürtler präsentiert Vom Abfall zum wertvollen Rohstoff: CO2-basierte Polyole, und sein Kollege Hans-Georg Pirkl spricht über CO2-basierte Polyole: Eine neue Produktklasse für die Zukunft des Weichschaums? Darüber hinaus wird Erwin Honcoop von Purac die Arbeit seiner Firma in einem Vortrag mit dem Titel Auf erneuerbaren Materialien basierende Produkte mit minimalen Auswirkungen auf die CO2-Emission vorstellen.

Weitere neun Präsentationen im Rahmen der Veranstaltung werden die Fortschritte auf anderen Gebieten der "Grünen Chemie" unterstreichen, darunter die jüngsten Arbeiten von Green Urethanes Ltd aus Großbritannien zur Steigerung der Polyol-Anteile aus erneuerbaren Ressourcen in Rezepten für flexible Schäume auf 100 Prozent, während andere Spezialisten detailliert über ihre jüngsten Erfolge beim Einsatz der unterschiedlichsten natürlichen und erneuerbaren Ressourcen berichten.

Unter diesen sind Angela Smits von Croda, die Bio-basierte Priplast-Polyole für hochwertige Polyurethan-Elastomere präsentiert sowie ein Team vom Polymer Engineering Department der Amirkabir University of Technology in Teheran mit dem Vortrag Von Aminolyse-Produkten des PET-Abfalls zu neuartigen, biologisch abbaubaren Polyurethanen, während Aleksander Prociak von der University of Technology in Krakau das Thema  Auf erneuerbaren Rohmaterialien basierende Polyurethan-Schäume und -Verbundmaterialien vertiefen wird.

Jeff Rowlands von Green Urethanes referiert zum Thema Die Nutzung von mehr Polyolen aus natürlichen Ölen in Rezepten für Urethan-Schaum. Pietro Campaner von Cimteclab wird einen Vortrag über  Innovative Bio-basierte aromatische Polyole: Polycard XFNTM halten. Marieke Smidt von DSM Bio-based Products & Services wird das Thema Nachhaltige Chancen für Polyurethane mit Biosuccinium behandeln.

Ugis Cabulis vom Institute of Wood Chemistry in Lettland präsentiert Details des Siebten Framework-Programms der EU rund um Forbioplast: Die Entwicklung Bio-basierter Polyurethan-Schäume, und Minh Ta Ton-That vom National Research Council of Canada hält einen Vortrag zum Thema Neue Biopolyole aus lebensmittelfernen und erneuerbaren Ressourcen. Darüber hinaus wird Bob Miller von DuPont Tate & Lyle Bio Products in den USA Details zur Nutzung des bio-synthetischen Propanediol-Bausteins in einem Vortrag mit dem Titel Susterra® Propanediol – Evaluierung der Struktur-Eigenschafts-Beziehung in CASE Applikationen besprechen.

Die oft auch als „verborgenes“ Polymer beschriebenen Polyurethane finden heute in der Prozesstechnik und im Bauwesen immer größere Verbreitung. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig: Automobiltechnik, Luft- und Raumfahrt, Gebäude und Bauwesen, Möbel und Bettwaren, Elektrotechnik, Schuhe und Textilien, Bergbau und Ölplattformen, Röhren und Pipelines, Kühlanlagen und Gebäudeisolierung sowie spezielle Produkte für die Chirurgie und Medizintechnik.

Die UTECH Europe 2012 Exhibition and Conference bietet Werkstoffspezialisten aus all diesen Sparten auf und stellt damit die perfekte Gelegenheit dar, die neuesten Fortschritte aus aller Welt rund um die Polyurethan-Technologie zu erfahren, und das einschließlich der Rohmaterialien und Anlagen für die Herstellung dieser vielseitigen Polymere. Unter den mehr als 100 Ausstellern finden sich Industriegrößen wie  Bayer, BASF, Dow, Huntsman, BorsodChem/Wanhua, Shell, Repsol, Baule, Momentive, Silcart und Evonik, Anlagenhersteller wie Cannon, Hennecke, Impianti OMS und Beamech Ltd sowie Systemhäuser, technische Beratungsfirmen und Testlabors.

2009, als die UTECH Europe das letzte Mal abgehalten wurde, kamen nahezu 3.000 Besucher und mehrere hundert Konferenzteilnehmer aus mehr als 85 Ländern in aller Welt. Im Jahr 2012 feiert die weltweite Industrie das 75-jährige Bestehen der Polyurethan-Technologie, und man darf erwarten, dass eine ähnliche Teilnehmerzahl nach Maastricht reisen wird, um die neuesten Informationen zu wichtigen Rohmaterialien wie Diisocyanaten, Polyester- und Polyether-Polyolen sowie den aktuellen Rezepturen und wichtigen Chemikalien wie Tensiden, Katalysatoren und Brandschutzadditiven zu hören.

Zu den im Rahmen der Ausstellung vorgestellten Innovationen auf dem Gebiet der Fertigungstechnologie gehören die neuesten Maschinen für Mischung und Dosierung, Anlagen für Reaction Injection Moulding wie auch entsprechende Schneideanlagen für die Herstellung von Produkten auf Basis von flexiblen und starren Schäumen und Elastomeren. Auch tiefer spezialisierte Firmen, beispielsweise Lieferanten für branchenspezifische Testgeräte und Marktanalyseinstitute werden an der Veranstaltung teilnehmen. Damit wird diese zur universellen Anlaufstelle für die ganze Polyurethan-Industrie.

Jeder, der die kostenpflichtige UTECH Europe Conference und die Ausstellung besuchen möchte, kann sich jetzt online unter www.utecheurope.eu registrieren. Auf Anmeldungen für die Konferenz, die vor dem 29. Februar 2012 eingehen, wird ein Rabatt gewährt. Der Eintritt in die Ausstellung ist für alle vorangemeldeten Besucher kostenlos. Für nicht registrierte Besucher fallen Kosten in Höhe von €25 pro Tag an. Auf der Website der Veranstalter stehen umfangreiche Informationen zu Anreise und Unterkunft zur Verfügung.


Hintergrund:
Die UTECH Europa 2012 - Die am MECC in Maastricht, im Dreiländereck zwischen den Niederlanden, Deutschland und Belgien, stattfindende UTECH Europa 2012 hat sich als die einzig wahre internationale Ausstellung und Konferenz für die Polyurethan-Industrie etabliert. Die schiere Vielfalt der Polyurethan-Anwendungen ist einzigartig in Europa. Das Anwendungsspektrum von Polyurethan-basierten Produkten erstreckt sich von kleinsten medizinischen Artikeln bis hin zur Dachisolierung der höchsten Wolkenkratzer. 2009 konnte die UTECH ein Publikum von knapp 3.000 Entscheidungsträgern aus 85 Ländern anziehen. Dem Sektor wird für die nächsten Jahre ein rasches Wachstum prognostiziert.


Kontakt: www.utecheurope.eu

 




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