K -News vom 13.10.2015

Multiplizieren leicht gemacht


Der weltweit erste Frontend-Montageträger ohne Metallverstärkung hat jetzt den Sprung über die Plattformen geschafft: Der Volkswagen-Konzern setzt den Montageträger aus dem BASF-Kunststoff Ultramid® ab sofort auch in den neuen Modellen des Passat und Sharan ein – nach dem Golf VII, in dem 2013 ein Polypropylen-Stahl-Hybridbauteil durch ein reines Kunststoffbauteil aus Ultramid® B3WG8 und mit umfassendem BASF-Simulationsservice ersetzt worden war. Auf diese Weise trägt das Polyamid 6 der BASF dazu bei, dass auch diese beiden Montageträger deutlich leichter als die Vorgängermodelle sind sowie Montagezeit und Kosten einsparen. Die global verfügbare Polyamid-Type wird an zertifizierten Produktionsstandorten mit prozessorientiertem Qualitätsmanagement hergestellt. Damit erfüllt die BASF die Anforderungen der Automobilhersteller an Kosteneffizienz, Liefersicherheit und Flexibilität.
 
Der neue Passat wurde u.a. wegen seiner Innovationen für Sicherheit, Design und übergreifende Qualität zu Europas „Auto des Jahres“ 2015 gewählt. Der Montageträger im Passat ist das größte Polyamid-Bauteil des Fahrzeugs und rund 2,6 kg schwer. Das eingesetzte, mit 40 Prozent Glasfasern verstärkte Ultramid® B3WG8 verfügt über eine exzellente Kombination von Dauer- und Betriebsfestigkeit. Damit weist das Kunststoffbauteil an definierten Stellen die richtige dynamische Steifigkeit auf und entspricht auch den Vorgaben des Automobilherstellers an Crashbeschleunigung und Schwingungsverhalten des gesamten Frontend- und Kühlersystems.
 
Dank moderner Konstruktion konnten die Proportionen des Passat deutlich dynamischer ausgelegt werden: u.a. mit einer niedrigeren Karosserie, einem längeren Radstand und größeren Rädern. Der Kunststoffmontageträger trägt zu diesen Innovationen bei, weil er deutlich schlanker als sein Vorgänger ist und den engen Bauraum optimal ausnutzt.
 

Simulation mit Ultrasim®: spezielle Materialdaten

Die verschiedenen, z.T. sehr anspruchsvollen Lastfälle wurden beim Golf VII mit dem BASF-Simulationswerkzeug Ultrasim® berechnet. Die Übertragung dieser Ergebnisse auf die Montageträger im Passat und Sharan waren auch deshalb problemlos möglich, weil sich Ultrasim® nahtlos in die Berechnungsumgebung des gesamten Fahrzeugs beim Automobilhersteller integrieren lässt. Dazu liegen spezielle, zum Beispiel crashrelevante Materialdaten des Kunststoffs vor, die den Einfluss von Temperatur, Feuchtigkeit und Belastungsgeschwindigkeit genau beschreiben.



Vollständig aus Polyamid: Kunststoff-Montageträger erstmals auch im neuen Volkswagen Passat und Sharan -
Bild: BASF



Hintergrund:
Der Bereich Performance Materials der BASF bündelt das gesamte werkstoffliche Know-how der BASF für innovative, maßgeschneiderte Kunststoffe unter einem Dach. Der Bereich, der in vier großen Branchen – Transportwesen, Bauwirtschaft, industrielle Anwendungen und Konsumgüter – aktiv ist, verfügt über ein breites Portfolio von Produkten und Services sowie ein tiefes Verständnis für anwendungsorientierte Systemlösungen. Wesentliche Treiber für Profitabilität und Wachstum sind unsere enge Zusammenarbeit mit den Kunden und ein klarer Fokus auf Lösungen. Starke F&E-Kompetenzen bilden die Basis für die Entwicklung innovativer Produkte und Anwendungen. 2014 betrug der weltweite Umsatz des Bereichs Performance Materials 6,5 Milliarden €.

BASF steht für Chemie, die verbindet – seit nunmehr 150 Jahren. Unser Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Als das weltweit führende Chemieunternehmen verbinden wir wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation unterstützen wir unsere Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. BASF erzielte 2014 einen Umsatz von über 74 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende rund 113.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Kontakt:
www.basf.com
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BASF auf der Fakuma, Friedrichshafen: Halle B4, Stand 4306

 




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