K -News vom 20.01.2003 |
Frankfurt – Die vor Jahresfrist vom Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA abgegebene Prognose, dass 2002 für den Fachzweig ein schwieriges Jahr werde, hat sich leider nur allzu sehr bewahrheitet. Das Kalenderjahr wird für die Branche mit einem Umsatzrückgang abschließen, dem zweiten nach 2001. Für den Kernmaschinenbau erwartet der Fachverband ein Minus von 12 %.
Unter den Triadenmärkten gab nur Asien – und dort insbesondere China und der ASEAN-Raum – Anlass zur Zufriedenheit. Die Ordertätigkeit aus dem Inland blieb ebenso unbefriedigend wie die Nachfrage aus Westeuropa. Osteuropa hingegen entwickelte sich weitaus positiver. In Nordamerika wurden vereinzelt Zuwächse auf niedrigem Niveau verzeichnet, eine gravierende Veränderung zum Positiven blieb aus. Unter den wichtigsten in Kunststoff- und Gummimaschinen investierenden Anwenderbranchen zeigte sich die Verpackungsindustrie weiterhin stabil. Im Automobilbau herrschten überwiegend Ersatzbestellungen vor, der Schwerpunkt für neue Projekte liegt in Mittel- und Osteuropa. Die Bauindustrie ist mit wenigen Ausnahmen weltweit notleidend, auch Informations- und Kommunikationstechnik haben sich noch nicht erholt. Beim Auftragseingang ist die erwartete grundlegende Wende ausgeblieben. Er hat sich in 2002 nicht belebt und liegt zum Jahresende rund 2 bis 3 Prozent unter dem bereits kräftig zurückgegangenen Vorjahreswert. Damit ist auch die Umsatzentwicklung in den ersten Monaten 2003 vorgezeichnet. Auf Basis des vorhandenen Zahlenmaterials und von Erfahrungsaustausch-Runden im Mitgliederkreis prognostiziert der Fachverband für 2003 ein Produktionsergebnis auf dem Niveau des Vorjahres und für den Auftragseingang eine leichte Erholung, die sich jedoch erst in 2004 im Umsatz auswirken dürfte. Text: VDMA |
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