K -News vom 10.08.2001

Einkommensaufbesserung durch Erwerbstätigkeit


StBA: Zahl der Schüler und Studenten steigt

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Anteil der Schüler und Studenten (ohne Auszubildende) an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 30 Jahren im Mai 2000 im
Vergleich zu 1991 erheblich gestiegen. Trotz rückläufiger Bevölkerung in dieser Altersgruppe erhöhte sich die Zahl der Schüler und Studenten in Deutschland von rund 4,4 Mill. im April 1991 (26 % dieser Altersgruppe) auf 5,0 Mill. (36 %) im Mai 2000. Von den 20 bis 24-jährigen war im Mai 2000 jeder vierte Schüler oder Student (1991: 19 %), bei den 25 bis unter 30-jährigen betrug der Anteil fast 13 % (1991: knapp 10 %). Damit hat sich der Trend zu längeren Ausbildungszeiten fortgesetzt.

Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der europaweit größten jährlichen Haushaltsbefragung zu den Lebens- und Arbeitsverhältnissen in Deutschland.

Jeder achte Schüler oder Student ging Anfang Mai 2000 einer Erwerbstätigkeit nach, das heißt, er besserte sein Taschengeld auf bzw. der Student nutzte bezahlte Arbeit als zusätzliche oder gar einzige Einkommensquelle zur Finanzierung seines Studiums (1991:
knapp 10 %). In den Ferienzeiten dürfte der Anteil erwerbstätiger Schüler und Studenten noch deutlich höher ausfallen als in der Berichtswoche des Mikrozensus Anfang Mai.

Betrachtet man bei den Schülern und Studenten einzelne Altersgruppen, zeigt sich, dass im Zeitablauf insbesondere die 25 bis 29-jährigen ihr verfügbares Einkommen durch Erwerbstätigkeit erhöhten (April 1991: 23 %, Mai 2000: 38 %). Bei den 20 bis 24-jährigen war die Entwicklung nicht so dynamisch. Hatten hier im April 1991 knapp 13 % der Schüler und Studenten im genannten Alter einen Job, so waren es im Mai 2000 20 %.

Weitere ausgewählte Ergebnisse des Mikrozensus 2000 - u.a. zum Erwerbsverhalten jüngerer Menschen - enthält die Publikation "Leben und Arbeiten in Deutschland", die im Internet unter Mikrozensus 2000 abrufbar ist.

Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter www.statistik-bund.de zu finden.

Text: Statistisches Bundesamt

 




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