K -News vom 15.11.2006

Borealis gibt Startschuss für den Ausbau seines Innovation Centre in Linz - Oberösterreich als Zentrum der internationalen Kunststoff-Forschung


Mit dem Abriss eines älteren Gebäudes und der Errichtung eines Neubaus nimmt Borealis ab 6. November den Ausbau seines im Chemiepark Linz angesiedelten Innovation Centre in Angriff: Wie berichtet macht der Anbieter von hochwertigen, innovativen Kunststoffen den Linzer Standort zum Zentrum seiner internationalen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. EUR 25 – 30 Millionen werden in den nächsten fünf Jahren in das Innovation Centre investiert.

In der ersten Umsetzungsstufe werden nun rund EUR 8 Millionen in den Neubau des Polyolefin-Forschungszentrums, in die Einrichtung eines eigenen Olefin-Forschungslabors und in modernste Analysegeräte investiert. Zu den bisher 200 Beschäftigten in Linz kamen im laufenden Jahr bereits 15 neue Mitarbeiter im Bereich Innovation und Technologie hinzu. Insgesamt werden im Innovation Centre 80 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Das rund EUR 5,5 Millionen teure neue Polyolefin-Forschungszentrum, das im Sommer 2008 die Arbeit aufnehmen soll, wird Versuchsanlagen auf dem letzten Stand der Technik beherbergen. In dem Polymerisationslabor - dem einzigen seiner Art in Österreich - werden neue Polypropylen-Typen entwickelt und zur Produktionsreife gebracht. „Der Einsatz modernster Versuchsreaktoren reduziert die Entwicklungszeit für innovative Polypropylen-Werkstoffe und erleichtert die Übertragung der Erkenntnisse auf die industrielle Produktion“, sagt Wim Roels, Borealis Vice President Innovation & Technology. „Es ermöglicht uns, die Molekülstruktur unserer Kunststoffe gezielt an die unterschiedlichen Anforderungen anzupassen. Damit können wir noch rascher und flexibler intelligente, exakt auf die Wünsche unserer Kunden abgestimmte Innovationen anbieten.“

Bereits Mitte nächsten Jahres wird das mit einem Aufwand von EUR 1,5 Millionen eingerichtete neue Olefin-Forschungslabor den Betrieb aufnehmen. Ein eigenes, hoch spezialisiertes Forscherteam wird sich hier mit Technologien für die Herstellung von Olefinen, den aus Erdöldestillaten oder aus spezifischen Erdgasfraktionen gewonnenen Ausgangsprodukten der Polyethylen- und Polypropylenproduktion, befassen. Wesentliches Ziel der Forschungen ist die Erhöhung der Ausbeute und der Wirkungsgrade - ein wesentliches Thema für die effiziente Nutzung von Ressourcen. Der Ausbau des Borealis Standortes Linz erfolgt im Rahmen einer umfassenden Vereinbarung zwischen dem Unternehmen und dem Land Oberösterreich, die ein weit reichendes Paket von Maßnahmen und Zusagen beider Parteien umfasst und

Oberösterreich zu einem international wettbewerbsfähigen Sitz der Kunststoffforschung machen wird. Das Land wird bis zum Jahr 2011 rund EUR 18,7 Millionen in eine Reihe von Infrastrukturmaßnahmen zur Internationalisierung der Johannes Kepler Universität Linz und zum Ausbau von Forschungskapazitäten einbringen. Borealis will bei seinen Forschungsprojekten die Kooperation mit der Johannes Kepler Universität Linz, der Fachhochschule Wels sowie anderen heimischen Universitäten und Forschungseinrichtungen intensivieren. So besteht zum Beispiel eine Partnerschaft mit der Montanuniversität Leoben und dem Polymer Competence Centre Leoben (PCCL).


Kontakt:
Borealis AG
Borealis Head Office
IZD Tower
Wagramerstraße 17–19
A-1220 Vienna
Austria
www.borealisgroup.com

 




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