| K -News vom 05.07.2002 |
Pressemitteilung - OTTO KRAHN (GmbH & Co.)
| Aufgrund der nachhaltigen Konjunkturflaute hat das Hamburger Chemiehandelshaus OTTO KRAHN (GmbH & Co.) im vergangenen Jahr - nach kontinuierlichen Steigerungen in den vergangenen fünf Jahren - weniger Umsatz gemacht. Nach Angaben des Unternehmens lag der Umsatz in Höhe von 602,7 Mio EURO um - 1,9 % unter dem Vorjahr (614,2 Mio EURO). Insbesondere das zweite Halbjahr war wegen der Unsicherheit auf den Märkten von einer verhaltenen Nachfrage nach Polymeren, Chemie- und Kautschukprodukten geprägt. Dies führte zu einem Preisverfall bei vielen Produkten. Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug insgesamt 12,5 Mio EURO und lag damit deutlich unter dem Ergebnis der Vorjahres von 21,7 Mio EURO.
Dieser Ergebnisrückgang ist insbesondere durch die in der ALBIS PLASTIC GmbH gebündelten Kunststoffaktivitäten des Konzerns verursacht. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich der Umsatz der ALBIS PLASTIC um - 1,2 % auf 510,9 Mio EURO in 2001. Während die Distribution von und der Handel mit thermoplastischen Kunststoffen gegenüber dem Vorjahr stabil blieben, waren die Produktionskapazitäten des ALBIS Konzerns wegen der schlechten Konjunktur geringer ausgelastet als in den Vorjahren. Der Rückgang ist auf einen erheblichen Einbruch im Bereich Lohnfertigung zurückzuführen. Neben eigenen Produkten produziert die ALBIS für führende Polymerhersteller thermoplastische Compounds nach Originalrezepturen im Lohn. Diese Aktivität ist besonders konjunkturabhängig, da die Lohnkunden in Zeiten wirtschaftlicher Schwäche zunächst die eigenen Kapazitäten auslasten. Innerhalb des ALBIS Konzerns waren insbesondere die Gesellschaften in Nord Amerika von dem Einbruch der Lohncompoundierung betroffen. Aufgrund der nachhaltigen Verschlechterung der Auftragslage in diesem Bereich wurde die kanadische Produktionsstätte der ALBIS per Juni 2002 geschlossen. Die mit dieser Entscheidung verbundenen Aufwendungen wurden im Abschluß 2001 der OTTO KRAHN (GmbH & Co.) berücksichtigt. Von der Werksschließung in Canada sind 80 Mitarbeiter betroffen. Zukünftig wird der amerikanische Markt ausschließlich von dem Werk in Texas versorgt. Bei der Schwesterfirma KRAHN CHEMIE GmbH ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um - 5,6 % auf 92,1 Mio EURO zurück. Der Umsatzrückgang ist maßgeblich durch Sortimentsbereinigungen beeinflußt. In den Chemischen Bereichen, wie Farben- und Lackindustrie sowie chemische Industrie, konnte der Absatz deutlich über Branchendurchschnitt erhöht werden. Auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres blieb die Nachfrage verhalten. Der nicht-konsolidierte Umsatz der Firmengruppe liegt um knapp 10 % unter dem Vorjahr. Für das laufende Jahr erwartet die Konzernleitung ein Ergebnis auf Höhe des Vorjahres. Über die Holdinggesellschaft OTTO KRAHN (GmbH & Co.) werden die operativen Gesellschaften ALBIS PLASTIC GmbH und KRAHN CHEMIE GmbH gesteuert. Die ALBIS PLASTIC GmbH ist einer der führenden Distributeure thermoplastischer Kunststoffe in Europa. Darüberhinaus veredelt das Unternehmen Kunststoffe in nunmehr vier Werken weltweit. Das eigenen Produktprogramm umfasst Hochleistungs- und Designkunststoffe, die überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen. Die KRAHN CHEMIE GmbH ist ein Handelshaus für Chemiespezialitäten und versteht sich als Dienstleister der chemischen sowie der kautschukverarbeitenden Industrie. Die beiden Tochtergesellschaften der OTTO KRAHN GmbH stehen im Organschaftsverhältnis zur Holding und damit unter einheitlicher Leitung. Die Holding hält zusamen mit der Krahn Verwaltungsges. mbH sämtliche Anteile an beiden Gesellschaften. Die Firmengruppe befindet sich im Familienbesitz, wird von einem familienfremden Management geführt und einer Stiftung kontrolliert. Text: ALBIS |
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