K -News vom 06.09.2017

Beck Automation präsentiert 4-fach-IML-Anlage für Kaffeekapseln


  • Premiere einer Single Serve Capsule-IML-Anlage
  • Ultraleichtgewichtsteile im Spritzguss: IML meets Mehrkomponententechnik


Frischer Kaffee aus der Kaffeekapsel zählt seit Jahren zu den Rennern, wenn man schnell und einfach einen aromatischen Kaffee zubereiten möchte. Die Aufgaben einer klassischen Einweg-Kaffeekapsel sind durchaus vielfältig: Das Aroma des Kaffees soll sich nach langer Haltbarkeit der Verpackung in der Kaffeekapselmaschine optimal entfalten. Die Kapsel soll das Lifestyle- und Luxusgefühl des Kaffeegenusses signalisieren. Sie soll die Wiedererkennung der Marke gewährleisten und Informationen zum Inhalt bereithalten. Nach der Funktion soll die Einweg-Verpackung möglichst unauffällig verschwinden und zudem im Herstell- und Verwendungszyklus eine saubere Ökobilanz aufzeigen. 


Das klingt erst mal einfach ist aber, siehe Alukapsel, dem Verbraucher zunehmend schwerer zu vermitteln. Das Ökobewusstsein der Verbraucher wächst seit Jahren spürbar. Eine Mehrkomponenten-Spritzgiesslösung mit Barriereeigenschaften plus IML zur Dekoration  könnte genau die richtige Antwort sein. Das schont Ressourcen und die Verpackung wird optisch aufgewertet, denn IML-Anwender kennen die klassischen Stärken des IML: Attraktive Anmutung der Verpackung.


Premiere auf der Fakuma 2017

Beck Automation entwickelte vor dem Hintergrund einer anlaufenden Nachfrage eine IML-Anlage für hochwertige Kaffeekapseln auf Kunststoffbasis. Als Premiere wird die neue Anlage dem Publikum auf der Fakuma 2017 vorgestellt. Nino Zehnder, Vertriebsleiter, Beck Automation: „Das Resultat ist eine hochdynamische, präzise und bedienfreundliche Anlage zur IML-Dekoration. Die Einweg-Kaffeekapsel wird dadurch ökologisch und von der Optik aufgewertet. Das Aroma des Kaffees soll marktgängigen Lösungen in nichts nachstehen, sondern sie sogar noch übertreffen.“


Single Serve Capsule-IML-Anlage im Detail

Bei dem Messeexponat der Fakuma handelt es sich um eine 4-fach-IML-Anlage Der Aufbau der Automation zeigt beispielhaft, dass auch Anlagen mit deutlich höheren Anzahlen von Kavitäten möglich sind. So nahm Beck Automation bereits 2016 mehrere Lösungen für 32+32-fach Etagenwerkzeuge erfolgreich in Betrieb. Aktuell steht eine 32-fach-IML-Single Serve Capsule zur Auslieferung ab Werk an. Nino Zehnder: „Die Herausforderung für eine so kleine Verpackung liegt in der Einlegepräzision, sowie einem bedienfreundlichen Konzept. Wir sprechen also von sehr kleinen Labels und Ultraleichtgewichtsteilen bei extremer Ausbringungsmenge. Und es handelt sich auch noch um eine Anwendung der Mehrkomponententechnik.“ Die gezeigten Kaffeekapseln werden in Mehrkomponententechnik mit einem 4-fach-Werkzeug von Fostag Formenbau gefahren. Als Zyklusziel nennt Beck Automation < 5 s. Die Labels stammen vom IML-Label-Spezialisten Verstraete aus Belgien. Auch beinhaltet die Anlage ein Qualitätssicherungsmodul zur Prüfung der Barriere von IMDvista. Als Produktionsmaschine dient eine Netstal ELION 1200-250/55. Sie ist mit servoelektrischen Antrieben für alle Komponenten ausgelegt und absolut sauber und geräuscharm im Betrieb. Mit kompakter Bauweise, hoher Präzision des Schussgewichts, schnellen Schliessbewegungen und Reproduzierbarkeit ist sie ideal auf die IML-Automation von Beck Automation abgestimmt. Die Mehrkomponententechnik ermöglicht eine Kaffeekapsel mit PP (Polypropylen) in der Aussenschicht und eine innen liegende Sperrschicht aus EVOH. Die Sperrschicht ist für die Haltbarkeit und Aromaversiegelung des Inhalts, also für die Funktionalität, zuständig. Sie liegt bei unter 10 % Anteil am Gesamtgewicht. Das Teilegewicht einer Kaffeekapsel gibt Beck Automation mit 1,35 g an.
 

Erste Referenzen zeigen sich vielversprechend

In den USA, einem gewaltigen Markt für Einwegkapseln, ist der Ökotrend schon angekommen. Die Anbieter suchen daher nach Alternativen zur hochwertigen, aber ökologisch problematischen Alukapsel oder zur simplen Kunststofflösung, die den Lifestyle-Ansatz so gar nicht ausspielen kann. IML bietet, in Kombination mit den Barriereeigenschaften, eine neue Möglichkeit die Einweg-Kaffeekapsel neu zu positionieren und die Anmutung des Produkts aufzuwerten. Die Automationslösungen von Beck Automation zeigen bei ersten Kunden in den USA hohe Akzeptanz: Funktionalität, Look und Ökobilanz passen aus Sicht der Anbieter. Auch die Ausbringungsmenge mit einer Hochleistungs-IML-Automation von Beck Automation kann auf der Wertschöpfungsseite punkten. 



Swiss made 4-Kavitäten-Performance pur: IML-Anlage Single Serve Capsule von Beck Automation für Kaffeekapseln



IML-Leichtgewichte: Kaffeekapseln



Nino Zehnder, Vertriebsleiter, Beck Automation: „.Die Herausforderung für eine so kleine Verpackung liegt in der Einlegepräzision, sowie einem bedienfreundlichen Konzept. Wir sprechen also von Ultraleichtgewichtsteilen bei extremer Ausbringungsmenge.“



Hintergrund:
IML-Technologie in der Referenzklasse - Da das IML-Verfahren ein hochdynamischer Prozess ist, ergibt sich die Wirtschaftlichkeit aus dem Niveau aller Anlagenkomponenten. Zunächst werden die Labels aus dem Label-Magazin angesaugt. Im zweiten Schritt werden die Labels auf die Kerne aufgelegt und mit Vakuum gehalten. Zur Übergabe der Labels fahren die Kerne des Automationssystems in die Kavitäten. Die Labels werden in dieser Phase gegen das Vakuum abgeblasen, elektrostatisch geladen und somit in der Kavität „konturnah“ angelegt und gehalten. Das Niveau von Prozessgestaltung und die Güte der Labels entscheiden massgeblich über Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Teilequalität und Wirtschaftlichkeit. Ein hochwertiges Automationssystem, welches unter den Aspekten Verfügbarkeit, Prozesssicherheit, Stabilität und Langlebigkeit gleichermassen überzeugt, ist für den Return-of-Investment (ROI) und das Niveau der Wertschöpfung entscheidend.

Die Beck Automation AG aus Oberengstringen (Schweiz) zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Automationslösungen für IML-Labels (In-Mould-Labelling) in der Spritzgiesstechnik. Als Trendsetter, Pionier und „Hidden Champion“ konzentriert sich Beck Automation konsequent auf das Dekorieren und Etikettieren von Deckeln, Bechern, Schalen und Eimern für unterschiedliche Industrien in den Bereichen Food und Non-Food.
Orientiert an anspruchsvollen Kundenwünschen entstehen prozesssichere und wirtschaftliche IML-Robotersysteme, die weltweit zum Einsatz kommen. Die konsequente Fokussierung auf den Anwendungsbereich IML garantiert Anwendern den besten Stand der Technik in Bezug auf Qualität, Wirtschaftlichkeit, Effektivität und Langlebigkeit. 
Das Niveau von Prozessgestaltung und die Güte der Labels entscheiden massgeblich über Prozesssicherheit, Reproduzierbarkeit, Teilequalität und Wirtschaftlichkeit. Ein hochwertiges Automationssystem, welches unter den Aspekten Verfügbarkeit, Prozesssicherheit, Stabilität und Langlebigkeit gleichermassen überzeugt, ist für den Return-of-Investment (ROI) und das Niveau der Wertschöpfung entscheidend.
Aufbau und Pflege langfristiger Beziehungen zu den Marktpartnern durch eine zukunftsorientierte, berechenbare Unternehmenspolitik bestimmen das Handeln der zweiten und dritten Familiengeneration. Diese Strategie sichert die Arbeitsplätze engagierter und erfahrener Mitarbeiter. Die Bewahrung traditioneller Strukturen, ein bewährtes Netzwerk von Partnern und weitsichtige Anpassung an Veränderungen bilden, im Interesse von Partnern, Kunden und Mitarbeitern, die Grundlage für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Inspiration des Unternehmens.
Beck Automation besteht als Unternehmen seit 1934 und feierte im Jahr 2014 sein 80-jähriges Jubiläum.
Über 600 Referenzanlagen unterstreichen die globale Bedeutung des Unternehmens. Vom Schweizer Stammsitz in Oberengstringen bei Zürich werden rund 45 - 50 Systemanlagen pro Jahr ausgeliefert. Das Unternehmen Beck Automation erzielte im Jahr 2016 mit 45 Mitarbeitern einen Umsatz von 11 Mio. SFr. (CHF). 


Kontakt:
Beck Automation AG
Neugutstrasse 19
CH - 8102 Oberengstringen
Schweiz |  Switzerland | Suisse
www.beck-automation.com
Beck Automation auf der Fakuma 2017: Halle A7, Stand 7303  (bei Netstal / CH)

 




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